Die Frage nach der Zukunftsfähigkeit westlicher Lebensstile ist nicht neu. Schon 1972 wies der Club of Rome auf die Grenzen des Wachstums und die Endlichkeit der natürlichen Rohstoffe hin. Die vorhandenen natürlichen Ressourcen reichen nicht aus, um die von den Industrieländern vorgelebten Lebensstilmodelle für die gesamte, stetig wachsende Weltbevölkerung zu ermöglichen. Die westlichen Lebensstile haben darüber hinaus noch unterschiedliche ökonomische, soziale und ökologische Auswirkungen in den Ländern des globalen Südens. Wie kann eine ökonomische Entwicklung aussehen, die nachhaltig mit den vorhandenen Ressourcen umgeht und dabei allen Bevölkerungsschichten zu Gute kommt? Welche Rolle kann die Umsetzung der Agenda 2030/SDGs spielen?
Wie geht die strategische Balance zwischen Änderungen im persönlichen Lebensstil, dem Einsatz für politische Rahmenbedingungen, und welche politische Rahmenbedingungen unterstützen direkt einen ökologischeren und sozialeren Lebensstil? Wie kann Engagement, Austausch und Vernetzung national und international zu besseren Rahmenbedingungen für nachhaltige Lebensstile führen?
Ziel der Strategietage ist es, innovative Ansätze und aktuelle Informationen zu globalen Herausforderungen kennenzulernen und sich zu gelungenen Beispielen auszutauschen, den Dialog zwischen verschiedenen Nachhaltigkeitsakteur*innen aus den Bereichen politische Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Jugendarbeit, Wissenschaft und von zivilgesellschaftlichen Organisationen zu stärken. Wir diskutieren, wie und mit welchen unterschiedlichen Rollen (Jugend-)Verbände, Initiativen und andere Nachhaltigkeits- und Bildungsakteure gesellschaftlich gestaltende Formen des Engagements in ihre eigene Arbeit einbinden und für ihre Zielgruppen anwendbar machen können.
Referent*innen: apl. Prof. Dr. Niko Paech, Christoph Bals (politischer Geschäftsführer Germanwatch e.V.), Rixa Schwarz (Teamleiterin Internationale Klimapolitik Germanwatch e.V.)
Das Programm finden Sie hier
Die Teilnahme ist kostenlos und Fahrtkosten (Bahn, 2. Klasse) können erstattet werden. Eine Anmeldung ist bis zum 10. November erfoderlich.