„Ich bin am Leben“ heißt die Gedichtsammlung von Yirgalem Fisseha Mebrahtu, die im April im Verlag Wunderhorn erschien. Die Gedichte schrieb Mebrahtu während und nach ihrer jahrelangen Haft in Eritrea. Sie handeln von Gerechtigkeit, von Menschenrechten und der Sehnsucht nach Frieden. Im Herbst wird Mebrahtus Briefwechsel mit Tanja Kinkel im Akono-Verlag veröffentlicht. In dem persönlichen und bewegenden Briefwechsel teilen die beiden Schriftstellerinnen ihre Erfahrungen über das Schreiben in unterschiedlichen Welten – die eine aus Eritrea, die andere aus Deutschland.
Am 28. Oktober stellt Yirgalem Fisseha Mebrahtu in der Reihe „Literarische Begegnungen mit Afrika“ einige ihrer Texte auf Tigrinya vor. Die deutsche Übersetzung liest Sarah Giese. Das Gespräch mit Mebrahtu moderiert und übersetzt Mekonnen Mesghena.
Noel Araya begleitet die Veranstaltung musikalisch auf dem Klavier, im Anschluss gibt es eritreisches Essen. Für das Essen ist eine Anmeldung erwünscht: info@afrikanische-perspektiven.de oder Tel. 01577 253 6608
Yirgalem Fisseha Mebrahtu (*1981, Adi-Keh/Eritrea) ist Schriftstellerin und Journalistin. Sie lebt seit 2018 in München und war Stipendiatin des PEN Deutschland Writers in Exile Programms. 2019 wurde sie mit dem Freedom of Speech and Expression Award des PEN Eritrea ausgezeichnet, am 8. November dieses Jahres erhält sie den Georg-Elser-Preis der Stadt München für ihr gesellschaftliches Engagement .
Mekonnen Mesghena studierte Journalistik und Geschichte an der Universität Dortmund. Er leitet das Referat Migration und Diversity bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin. Seit Juni 2023 ist er Mitglied des Expert*innenrats Antirassismus der Bundesregierung. Er schreibt für inländische und internationale Magazine, Rundfunkanstalten und Websites.
EINTRITT
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Für das Essen ist eine Anmeldung erwünscht: info@afrikanische-perspektiven.de oder Tel. 01577 253 6608
KOOPERATION und FÖRDERUNG
Eine Veranstaltung von Afrikanische Perspektiven e.V., der Volkshochschule Münster, dem Eritreischen Kulturverein im Münsterland e.V., dem Eine-Welt-Forum Münster e.V. und Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies (PTTS) am Englischen Seminar der Universität Münster, gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, vom Kulturamt und dem Integrationsrat der Stadt Münster.