Nachtrag 04.11.20: Diese Veranstaltung findet nun online statt. Bitte an die unten angegebene Email-Adresse schreiben, um den Link zu bekommen.
Willkürliche Verhaftung, sechs Jahre Gefängnis ohne Gerichtsverhandlung, Folter, Freilassung, Flucht, Leben im Exil: „Ich lebe noch!“ – das wird der deutsche Titel einer Sammlung von Gedichten sein, die Yirgalem Fisseha Mebrahtu zum Teil noch im eritreischen Gefängnis geschrieben hat. Mebrahtu stellt diese Texte am 9. November in Münster vor. Sie dokumentieren, wie das Schreiben ein Überlebensmittel war und ist. Sie zeigen, wie die Frau aus Eritrea im deutschen Exil lernt, in einer fremden Gesellschaft zu leben – ohne den Traum von einer freien Heimat zu verlieren.

Yirgalem Fisseha Mebrahtu © Stefanie Silber
Das Gespräch mit Mebrahtu führt und übersetzt Dr. Kessete Awet. Yirgalem Fisseha Mebrahtu wird Texte in ihrer Muttersprache Tigrinya lesen. Die deutsche Übersetzung trägt Sarah Giese vor.
Yirgalem Fisseha Mebrahtu wurde in Adi Keyh/Eritrea geboren. Der Journalistin und Schriftstellerin gelang 2017 die Flucht aus Eritrea. Seit 2018 ist sie „Writer-in-Exile-Stipendiatin“ des deutschen PEN.
Dr. Kessete Awet wurde ebenfalls in Eritrea geboren. Seine Familie flüchtete 1985 nach Deutschland. Er ist Geschäftsführer und pädagogischer Leiter einer Einrichtung für Kinder- und Jugendhilfe in Wuppertal.
Sarah Giese, geboren in Kassel, ist Schauspielerin, Sprech- und Stimmtrainerin und Dramaturgin. Sie nimmt Lehraufträge für Sprechkunst in Münster und Köln wahr.
Eintritt: 8€ / erm. 5€ *
Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen wird um Anmeldung gebeten: AfrikanischePerspektiven@t-online.de oder 015772536608.
* Es gibt ein Kontingent an Freikarten für Interessierte, die aus finanziellen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen können. Diese Karten müssen per Mail vorbestellt werden.