Paris 1958, vor Gericht steht der Kellner eines Edelrestaurants, angeklagt wegen Mordes, und schweigt. In seinem Roman „Bevor wir sterben, tanzen wir“, lässt Fred Khumalo deshalb andere erzählen: Vom Ersten Weltkrieg, von den Rekrutierungen der britischen Kolonialmacht in Südafrika, vom Untergang des Truppentransporters „SS Mendi“ 1917 im Ärmelkanal, von mehr als 600 Toten, darunter vielen Schwarzen Soldaten, die gegen das deutsche Kaiserreich kämpfen sollten, von einem Mann, der sich rettete, indem er andere tötete, und von einem Beobachter dieses Augenblicks.
Mit seiner packenden Story beschreibt Fred Khumalo auch ein historisches Ereignis der Kolonialzeit, das für Südafrika bedeutend ist.
Fred Khumalo (*1966, Südafrika) schreibt über gesellschaftspolitische und historische Themen, Identität und Rassismus. Das Gespräch mit ihm führt und übersetzt Prof. Dr. Manfred Loimeier, der Schauspieler Casten Bender liest aus dem Roman.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
KOOPERATION und FÖRDERUNG
Eine Veranstaltung von Afrikanische Perspektiven e.V. und Postcolonial, Transnational and Transcultural Studies (PTTS) am Englischen Seminar der Universität Münster, gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, vom Kulturamt der Stadt Münster und dem Eine-Welt-Forum Münster e.V.