Landgrabbing in Subsahara-Afrika, Darfur-Sudan im Fokus
Mindestens fünf Prozent der gesamten Agrarfläche Afrikas haben in den letzten Jahren ihren Besitzer gewechselt. Die größten Landnahmen, überwiegend als Landraub (Landgrabbing), konzentrieren sich auf Länder, deren Rechtsverhältnisse besonders unsicher und problematisch sind. Zumeist geht es um großflächige Käufe durch private, aber auch staatliche Investoren und Agrarunternehmen, die Agrarflächen kaufen oder langfristig zur Herstellung von Agrarrohstoffen pachten. Den Entwicklungen im Sudan und besonders in Darfur gilt besondere Aufmerksamkeit. Darfur hat nach Krieg, Völkermord und Massenvertreibungen andere Formen des Landraubs erlebt.
(Die Darfur-Hilfe beitet bereits ab 12 Uhr ein Informationstreffen zu aktuellen Projekten in den Flüchtlingslagern in Tiné/Tschad. Interessierte sind herzlich willkommen.)
Referent*innen: Hanno Schedler (GfbV, Afrika-Referat, Göttingen), Adam Ibrahim Eltum (Bern), Doris Heineck (Marburg), Dr. Kajo Schukalla (GfbV Münster)
Die Filmvorstellung ist Teil der Veranstaltungsreihe fairkauft. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.