In ihrem autobiographisch inspirierten Monodrama Pistes… (aus dem Französischen von Annette Bühler-Dietrich) reist die franko-senegalesische Autorin Penda Diouf (*1981) von Paris nach Namibia, um ihrer Erinnerung und ihrer eigenen Identität nachzuspüren. Sie verbindet die Geschichte ihrer eigenen Diskriminierung als Heranwachsende in Frankreich mit der Gewaltgeschichte Namibias während der deutschen Kolonialzeit. Allein reist sie durch die Namib-Wüste und stellt historische wie zwischenmenschliche Beziehungen über Zeit- und Sprachgrenzen her. Doch die Weite der Namib-Wüste und das gleißende Licht bergen das brutale Erbe der deutschen Kolonialherrschaft, deren Verbrechen an Hereros und Namas als erster Genozid des 20. Jahrhunderts gelten.
Sollte die Präsenzveranstaltung Corona-bedingt nicht stattfinden können, wird die Lesung über Zoom live zu erleben sein. Infos finden Sie dazu aktuell hier: http://www.africologne-festival.de/