Gelungene Vernissage mit Musik, Vorträgen und Kunst aus Kenia

Zehn Jahre hat der ehemalige WDR Afrika-Korrespondent Wim Dohrenbusch in Kenia gelebt. In dieser Zeit, hat er nicht nur deutsche Radiohörer Afrika näher gebracht. Er lernte auch viele lokale Künstler und Künstlerinnen kennen, darunter die Malerin Mary Ogembo, in dessen bunte Bilder er sich verliebte. Ihm ist nun auch die Ausstellung mit Bildern kenianischer Künstler zu verdanken, die noch bis zum 3. März im Kulturbahnhof Gerresheim zu sehen ist.

Mary Ogembo und Wim Dohrenbusch

Zahlreiche Besucher fanden sich am Sonntag, dem 19. Februar zur Ausstellungseröffnung im Kulturbahnhof Gerresheim ein. Mit traditionellen Adowa und Keteke-Klängen der sprechenden Trommeln von „Preacherman“ und seiner Trommel-Truppe wurde der Nachmittag musikalisch eröffnet und begleitet. Veye Tatah vom Verein Afrika Positive e.V. hielt einen Vortrag, in dem es um die Wahrnehmung Afrikas ging. Dabei ging sie insbesondere auf die Situation von Frauen und Mädchen ein. Frauen sind auch das Hauptmotiv in den Bildern Mary Ogembos.

Die Trommeln sprechen

Die Malerin zeigt starke, selbstbewusste Frauen im zeitgenössischen Kontext. „Allzu oft werden afrikanische Frauen als Opfer, als unmündige, hilflose Wesen dargestellt“, sagte sie im Gespräch. „Ich zeige Frauen in Alltagssituationen. Dieser Alltag ist oft nicht einfach, dennoch meistern ihn die meisten Frauen. Frauen sind das Rückgrat des afrikanischen Kontinents“ So die Malerin.

 

Auch Veye Tatah betonte die wichtige Rolle der Frauen, die z.B. in Afrika den Großteil der Kleinbauern stellen. „Frauen sind es, die sich um den Ackerbau kümmern, die Felder bestellen, die Familien ernähren“, sagte Tatah. Trotzdem herrscht bis heute ein großes Ungleichgewicht. Untersuchungen zeigen, dass Frauen in afrikanischen Ländern täglich etwa 50 Prozent mehr arbeiten als Männer aber viel weniger verdienen. Ihnen gehört auch weniger Besitz. Zudem sind Drittel der Analphabeten Afrikas weiblich. Trotz aller Benachteiligungen hängt die Zukunft des Kontinents stark von den Frauen ab. Die Bilder Mary Ogembos kann man somit als eine Hommage an die afrikanische Frau deuten.

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