Wandgemälde für Globale Entwicklung
In 17 Städten in NRW gehen hunderte von Menschen täglich an bunt bemalten Häuserfassaden und Wände vorbei, die von internationalen Künstlern im Rahmen des „Weltbaustellen NRW“-Projekts bemalt wurden. Die Wandbilder setzen sich mit den 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) auseinander.
Am Mittwoch 17. Januar wurde die Ausstellung „Weltbaustellen NRW“ im Landtag NRW durch die Vizepräsidentin des Landtags, Angela Freimuth, eröffnet. Frau Freimuth lobte das Engagement der vielen Menschen, die das Projekt ermöglicht hatten und ging auf die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele und ihre Bedeutung für das Land ein.
Frau Christiane Overkamp, Geschäftsführerin der Stiftung Umwelt und Entwicklung, fasste die 17 SDGs und deren Unterziele treffend zusammen als ein allgemeingültiger Leitfaden für globale Gerechtigkeit. Sie ging auch auf die Rolle der Stiftung ein, die sich für das bürgerschaftliche Engagement für Umwelt und Entwicklung einsetzt. Dabei ermutigte sie die Zivilgesellschaft, Projektanträge einzureichen, die sich mit den 17 Zielen auseinandersetzen.
Herr Udo Schlüter, Geschäftsführer des Eine Welt Netz fasste für die Besucher*innen kurz zusammen, worum es bei dem Projekt ging und gab einen kurzen Überblick der vielen Begleitaktivitäten, die das Kunstprojekt flankierten. Dazu gehörten neben Vorträgen und Diskussionsrunden auch andere Formate wie Poetry Slams, Kneipen Quiz und Graffiti-Jams, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen.
Mit den Wandbildern, an denen täglich tausende von Menschen vorbeigehen, wird für die Ziele der Agenda 2030 geworben. Das Weltbaustellen NRW Projekt soll weiter gehen. Geplant ist nun in einer zweiten Projektphase auch in ländliche Kommunen Wände und Fassaden von Künstlern bemalen zu lassen. Udo Schlüter äußerte die Hoffnung, dass durch die Ausstellung auch viele Politiker sich für die Arbeit und die vielen entwicklungspolitische Projekte des Eine Welt Netzes interessieren würden.
Die Ausstellung, die auf großformatigen Plakaten die bisher bemalten Fassaden und Wände zeigt, ist noch bis zum 26. Januar im Foyer des Landtags zu besichtigen.