Tropenwälder sind wichtig für den Klimaschutz. Die Wälder dienen als Kohlenstoffspeicher, die Gifte aus der Luft filtern. Zudem beherbergen sie eine einmalige biologische Vielfalt und speichern riesige Mengen an Süßwasser. Seit 1989 wird jedes Jahr am 14. September mit dem „Tag der Tropenwälder“ auf die drohende Zerstörung der Regenwälder hingewiesen. Der Tag wurde vom World Wildlife Fund WWF ins Leben gerufen und auf den Geburtstag des Naturforschers Alexander von Humboldt gelegt, der sich in seinen Schriften für den Erhalt der Natur eingesetzt hat.
An diesem Tag finden weltweit Aktivitäten statt, die auf die Bedrohung der Tropenwälder hinweisen und zur Rettung der noch vorhandenen Waldflächen aufrufen.
Das größte Regenwaldgebiet unserer Erde befindet sich im südamerikanischen Amazonasbecken. Dieses Gebiet spielt eine große Rolle für das Weltklima und ist Lebensraum vieler Indigene. Noch nie war der Amazonas-Regenwald so bedroht wie heute. Riesige Flächen werden jedes Jahr für den Anbau von Monokulturen wie Soja, für Weiden für die Rinderzucht oder für die Holzwirtschaft vernichtet.
Auch in Afrika ist die Bilanz nicht besser. Hier liegt nach dem Amazonas-Regenwald das zweitgrößte Urwaldgebiet der Erde. 70% des afrikanischen Regenwaldes liegt um das Kongo-Becken. Doch mehr als 21 Mio. Hektar Regenwald sind im Kongo zur Abholzung freigegeben und die Vernichtung des Waldes schreitet hier schneller voran als auf allen anderen Kontinenten.
Mehr Informationen zur Lage der Urwälder finden Sie auch bei der Organisation Rainforest Rescue.