Mit zahlreichen Veranstaltungen wird weltweit der 21. März als Tag gegen Rassismus begangen. Der Tag erinnert an das Massaker von Sharpeville, 1960, als friedliche demonstrierende schwarze Menschen von den Gesetzeshütern ihres Staates erschossen wurden. Am 21. März wird weltweit der Opfer von damals gedacht und gegen Rassismus mobilisiert.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ besagt der erste Artikel unseres Grundgesetzes. Wo die Menschenwürde tatsächlich geachtet wird, kann Rassismus nicht gedeihen. Und doch wird die Würde vieler Menschen tagtäglich angetastet. Auch in diesem Jahr haben uns rassistische Gewalt, stereotypierende Bilder in den Medien und Alltagsdiskriminierung wieder daran erinnert, dass der Kampf gegen den Rassismus eine alltägliche Herausforderung für unsere Gesellschaft bleibt. Rassismus existiert und funktioniert nicht nur in Apartheid-artigen Systemen sondern auch in mitten unserer Demokratie. In Zeiten, in denen rechtspopulistische Parteien einen enormen Zulauf erleben, ganz offen gegen Ausländer und vermeintliche „Andere“ gehetzt wird und die Zahl rassistisch motivierte Straftaten zunehmen, ist es um so wichtiger nicht nur am Internationalen Tag gegen Rassismus sondern immer und überall Impulse für eine Gesellschaft ohne Rassismus zu setzen.
In Deutschland beteiligen sich von Jahr zu Jahr immer mehr Organisationen und Einrichtungen an der internationalen Woche gegen Rassismus. Besonders setzen sich die Unesco-Projektschulen und die Schulen des Netzwerks „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ ein.
Seit den frühen 1990er Jahren koordiniert das europäische Netzwerk UNITED jedes Jahr die europaweite Aktionswoche gegen Rassismus.
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